Panorama

Hanfanbau in Scheune: Mutmaßliche Drogenbande aufgeflogen

In einer Scheune zwischen Lübeck und Grevesmühlen entdecken Ermittler rund 150 Cannabispflanzen. Drei Verdächtige stehen im Verdacht, bandenmäßig mit Cannabis gehandelt zu haben.

05.09.2025

Die Polizei hat in Nordwestmecklenburg eine Drogenplantage entdeckt. Drei Männer werden verdächtigt, eine Drogenbande gebildet zu haben. (Symbolfoto) Martin Schutt/dpa

Die Polizei hat in Nordwestmecklenburg eine Drogenplantage entdeckt. Drei Männer werden verdächtigt, eine Drogenbande gebildet zu haben. (Symbolfoto) Martin Schutt/dpa

© Martin Schutt/dpa

Nach der Entdeckung einer illegalen Hanfplantage in einer Scheune in Nordwestmecklenburg hat das Amtsgericht Wismar Haftbefehle gegen die drei mutmaßlichen Initiatoren erlassen. Den Männern im Alter zwischen 30 und 55 Jahren werde bandenmäßiges Handeltreiben mit Cannabis in nicht geringer Menge vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft in Schwerin mit. 

Zwei der Männer stammten aus Schleswig-Holstein, einer aus Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden jüngeren Männer seien in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl gegen den 55-Jährigen, dem zusätzlich das Mitführen einer Schusswaffe zur Last gelegt wird, sei mit Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Bei dem 30-Jährigen hätten die Ermittler eine größere Menge Bargeld sowie Kokain sichergestellt, was strafrechtlich zusätzlich verfolgt werde.

Die mutmaßliche Drogenbande wurde laut Staatsanwaltschaft im Rahmen mehrerer Hausdurchsuchungen in Nordwestmecklenburg und im Raum Lübeck entdeckt. In der professionell betriebenen Aufzuchtanlage seien etwa 150 Cannabispflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien gefunden worden, aber auch bereits abgeerntetes Cannabis. Der Durchsuchungsaktion am Mittwoch seien umfangreiche Ermittlungen vorausgegangen.