Panorama

Frau mit Messer getötet – Urteil gegen 75-Jährigen vertagt

Kurz vor Weihnachten soll am Landgericht Neubrandenburg nun das Urteil im Prozess gegen eine 75-Jährigen wegen der Tötung seiner Frau fallen. Vor der Messerattacke soll es Streit gegeben haben.

19.12.2025

Am Dienstag soll das Urteil im Totschlagprozess gegen einen 75-Jährigen aus Waren an der Müritz fallen. Er soll seine Ehefrau mit einem Küchenmesser getötet haben. (Archivbild)Stefan Sauer/dpa

Am Dienstag soll das Urteil im Totschlagprozess gegen einen 75-Jährigen aus Waren an der Müritz fallen. Er soll seine Ehefrau mit einem Küchenmesser getötet haben. (Archivbild)Stefan Sauer/dpa

© Stefan Sauer/dpa

Im Verfahren gegen einen 75-Jährigen wegen der Tötung seiner Frau will das Landgericht Neubrandenburg am kommenden Dienstag ein Urteil bekanntgeben. Die eigentlich bereits für Freitag erwartete Verkündung sei verschoben worden, sagte ein Gerichtssprecher. Nach den am Freitag gehaltenen Plädoyers werde noch mehr Zeit für Beratungen gebraucht.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem wegen Totschlags angeklagten Deutschen früheren Gerichtsangaben zufolge vor, nach einem heftigen Streit mit einem Küchenmesser zwanzigmal auf Kopf und Oberkörper seiner Frau eingestochen zu haben. Sie starb demnach durch den Blutverlust. Nach Aussage des Gerichtssprechers hat der Mann die Tat im Prozess eingeräumt.

Kurzer Inselaufenthalt, dann Gang zur Polizei

Laut Anklage hatte die Frau im Verlauf des Streits am 25. April dieses Jahres den Mann aufgefordert, das gemeinsame Haus zu verlassen. Der Mann habe aus Verärgerung beschlossen, seine Frau zu töten – so der Vorwurf. Er soll den Ermittlungen zufolge die Leiche der Frau nach der Attacke in die Dusche des Hauses gelegt und Decken darauf gelegt haben. Zudem habe er versucht, Spuren zu beseitigen.

Anfang Mai soll er sich dann wenige Nächte in einem Hotel in Trassenheide auf Usedom aufgehalten haben, bevor er sich am 4. Mai in Waren an der Müritz zur Polizei begab und die Tat offenbarte. Auch später hat er demnach der Polizei gegenüber die Tat eingeräumt.