Panorama

„Frau Holle“ strahlt: Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet

Mit traditionellem Glockenspiel und festlich erleuchtetem Baum startet Frankfurts Weihnachtsmarkt in die Saison. Mehr als 230 Stände laden zum Verweilen ein.

24.11.2025

In festlichem Lichterglanz erstrahlt der Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg zur Eröffnung.Boris Roessler/dpa

In festlichem Lichterglanz erstrahlt der Frankfurter Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg zur Eröffnung.Boris Roessler/dpa

© Boris Roessler/dpa

Hessens größter Weihnachtsmarkt ist feierlich eröffnet worden. Pünktlich um 17.05 Uhr läutete das traditionelle Glockenspiel der Alten Nikolaikirche den Frankfurter Weihnachtsmarkt ein. Nach einem Countdown wurde die Weihnachtstanne „Frau Holle“ unter großem Jubel mit Tausenden Lichtern erleuchtet.

Den dicht gedrängten Besucherinnen und Besuchern wünschte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) zum Auftakt am Montag eine friedliche und fröhliche Adventszeit. „Bleiben Sie zuversichtlich, es gibt allen Grund dafür“, sagte Josef. Flankiert wurde er von Figuren aus Märchen der Gebrüder Grimm wie Frau Holle und dem Froschkönig. Danach trat Schlagersänger Patrick Lindner auf.

Patin des Frankfurter Weihnachtsbaums „Frau Holle“ ist die neu gegründete Touristische Arbeitsgemeinschaft Bergwinkel. Ihr gehören die Kommunen Sinntal, Schlüchtern sowie Steinau an der Straße an, wo die Brüder Grimm in ihrer Jugend lebten. Passend dazu erhielt die 50 Jahre alte Tanne ihren märchenhaften Namen. 

Der Baum kommt dieses Jahr aus Schöllkrippen, ist 28 Meter hoch und bringt neuneinhalb Tonnen auf die Waage. Zum ersten Mal seit 23 Jahren ziert mit „Frau Holle“ wieder eine Nordmanntanne den Römerberg. Sie sei „wirklich einer der schönsten Weihnachtsbäume der letzten Jahre“, lobte Josef unter dem Applaus der Besucher. 

Mehr als 230 Stände in der Innenstadt

Bis zum 22. Dezember lädt der Frankfurter Weihnachtsmarkt zum Schlendern und Schlemmen ein. In dieser Zeit sind mehr als 230 Stände in der Innenstadt aufgebaut. Neben heißem Glühwein und Punsch hat die Mainmetropole natürlich auch heißen Apfelwein im Angebot. 

Außerdem dürfen die berühmten Bethmännchen, ein Gebäck aus Mandeln und Marzipan, nicht fehlen. Eine Frankfurter Spezialität sind zudem die „Quetschemännchen“: Kleine Schornsteinfeger aus getrockneten Pflaumen und Walnüssen, die mit Zylinder, Leiter und Halstuch daherkommen. Vom 4. bis 21. Dezember gibt es zudem in den historischen Gewölbehallen des Römers den Frankfurter Künstler-Weihnachtsmarkt.

Zweieinhalb Millionen Besucher erwartet

Ähnlich wie im Vorjahr erwarten die Veranstalter auf dem Weihnachtsmarkt in Hessens größter Stadt wieder knapp zweieinhalb Millionen Besucher. 

Die Frankfurter Polizei kündigte eine starke Präsenz an und hat wieder eine Videoschutzzone sowie eine Weihnachtsmarktwache eingerichtet. Nach Angaben der Stadt wurden zudem zwei Sicherheitsunternehmen engagiert. Die Kosten für die Sicherheit auf dem Weihnachtsmarkt liegen demnach im sechsstelligen Bereich.

Geöffnet ist der Markt montags bis samstags von 10 bis 21 Uhr, sonntags von 11 bis 21 Uhr.

Bis zum 22. Dezember lädt der Frankfurter Weihnachtsmarkt zum Schlendern und Schlemmen ein. Boris Roessler/dpa

Bis zum 22. Dezember lädt der Frankfurter Weihnachtsmarkt zum Schlendern und Schlemmen ein. Boris Roessler/dpa

© Boris Roessler/dpa