Feuerwehrleute nach Brandserie verurteilt
In Duisburg kommt es zu mehreren Bränden. Der Verdacht fällt auf vier Mitglieder der Feuerwehr. Jetzt sind sie verurteilt worden.

Spaß am Löschen: Feuerwehrleute nach Brandserie verurteiltRoland Weihrauch/dpa
© Roland Weihrauch/dpa
Nach einer Serie von Brandstiftungen im Raum Duisburg müssen zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr ins Gefängnis. Das Duisburger Landgericht hat die 40 und 27 Jahre alten Männer am Freitag zu drei Jahren und neun Monaten, beziehungsweise zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Angeklagten hatten gestanden, zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 mehrere Brände gelegt zu haben, um sie anschließend löschen zu können. Gegen zwei 19 und 17 Jahre alte Angeklagte sind Jugendstrafen von bis zu anderthalb Jahren Haft auf Bewährung verhängt worden. Sie gehörten ebenfalls zur Freiwilligen beziehungsweise zur Jugendfeuerwehr.
Bei den Bränden waren laut Urteil eine leerstehende und zum Abriss vorgesehene Gaststätte sowie fast 1.500 Heu- und Strohballen in Flammen aufgegangen. Allein den Landwirten soll dadurch ein Schaden von rund 75.000 Euro entstanden sein. Insgesamt ging es im Prozess um fünf vorsätzliche Brandstiftungen.
Die Richter gehen davon aus, dass die Brände mit unterschiedlicher Beteiligung gelegt worden sind. Die beiden jüngeren Angeklagten haben dabei laut Urteil vor allem nach Anerkennung gesucht und wollten nicht als Feiglinge dastehen.
Der 40 Jahre alte Angeklagte und der 17-Jährige haben ihre Verurteilungen bereits akzeptiert. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.