Erste Kegelrobben-Heuler auf Helgoland geborgen
Die Seehundstation Friedrichskoog versorgt die ersten Kegelrobben-Heuler der Saison. Was bei einer Begegnung mit den Jungtieren am Strand zu beachten ist.
Auf Helgoland gibt es wieder Kegelrobben-Nachwuchs. (Symbolbild)Sina Schuldt/dpa
© Sina Schuldt/dpa
Nach dem Beginn der Wurfsaison der Kegelrobben päppelt die Seehundstation Friedrichskoog bereits die ersten zwei Heuler auf. Die erst wenige Tage alten Tiere wurden am Sonntag vom Helgoländer Seehundjäger auf der Helgoländer Düne geborgen, wie die Seehundstation berichtete. Die Heuler befinden sich nun im Quarantänebereich der Station.
Bei Heulern handelt es sich um Jungtiere, die den Kontakt zu ihrem Muttertier dauerhaft verloren haben. Wer eine allein liegende Robbe findet, sollte das Tier nicht anfassen, Hunde fernhalten und weiten Abstand einhalten, rät die Seehundstation. Funde sollten an Seehundjäger, die Polizei oder die Station gemeldet werden.
Wurfsaison
Die Kegelrobbe gilt als Deutschlands größtes Raubtier. Ihren Nachwuchs bringt sie von November bis Ende Januar zur Welt. Anfang November waren auf der Helgoländer Düne die ersten Jungtiere gesichtet worden. Helgoland beherbergt nach Angaben der Gemeinde und des Vereins Jordsand den größten Kegelrobbenbestand in Deutschland.
Den Angaben zufolge ist die Geburtenzahl seit der ersten Kegelrobbengeburt dort im Winter 1996/97 jährlich angestiegen. In der vergangenen Wintersaison wurden dort zum geburtenstärksten Zeitpunkt 971 Jungtiere gezählt. Die tatsächliche Zahl ist den Angaben zufolge allerdings höher. Zum einen hätten einige Jungtiere zu diesem Zeitpunkt den Ort bereits verlassen. Zum anderen wurden auch danach noch Geburten verzeichnet.