Panorama

Ermittlungen nach Gewalttat im Westerwald dauern an

Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Er soll seine frühere Partnerin, deren Sohn und deren Enkelin mit einem Messer angegriffen haben. Zwei Schwerverletzte sind noch im Krankenhaus.

29.09.2025

Nach der Festnahme eines Verdächtigen laufen die Ermittlungen. (Symbolbild)Patrick Pleul/dpa

Nach der Festnahme eines Verdächtigen laufen die Ermittlungen. (Symbolbild)Patrick Pleul/dpa

© Patrick Pleul/dpa

Nach einer Gewalttat in einer Familie in Betzdorf im Westerwald dauern die Ermittlungen an. Gegen einen 66 Jahre alten Mann bestehe der dringende Tatverdacht des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, teilte die Staatsanwaltschaft in Koblenz mit. „Es ist davon auszugehen, dass es der Beschuldigte zumindest billigend in Kauf genommen hat, seinen Opfern lebensgefährliche Verletzungen zuzufügen.“

Dem Italiener wird zur Last gelegt, am vergangenen Freitag eine 61-jährige Frau sowie den 41-jährigen Sohn und die 14-jährige Enkelin der Geschädigten mit einem Messer angegriffen und erheblich verletzt zu haben, hieß es. Die Polizei hatte mitgeteilt, bei der 61-Jährigen handele es sich um seine getrennt lebende Ehefrau.

Was die Ermittler zum Tathergang sagen

„Es handelte sich nach den bisherigen Erkenntnissen um ein mehraktiges Geschehen, welches seinen Ausgang auf der Straße vor dem Haus der Verletzten nahm und sich später ins Innere des Hauses der Verletzten verlagerte“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Der 66-Jährige aus dem Westerwaldkreis sitzt in Untersuchungshaft - er hatte sich der Polizei zufolge am Samstag telefonisch gemeldet und war im Stadtgebiet widerstandslos festgenommen worden.

Der Mann sei nach derzeitigen Erkenntnissen noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten, hieß es. „Die beiden schwer verletzten Personen befinden sich aktuell noch im Krankenhaus in ärztlicher Behandlung. Weitere Informationen zum Gesundheitszustand können aktuell nicht mitgeteilt werden.“ 

Die beiden Schwerverletzten sind demnach Mutter und Sohn. Die Ermittlungen, auch zur Motivlage des Täters, dauern der Staatsanwaltschaft zufolge an.