Panorama

Deutscher Umweltpreis wird in Chemnitz verliehen

Die vom Bundespräsidenten überreichte Auszeichnung gehört zu den höchstdotierten Umweltpreisen. In diesem Jahr werden ein innovatives Verzinkungsverfahren und Forschungen zum Klimasystem geehrt.

26.10.2025

In der Kulturhauptstadt Chemnitz wird in diesem Jahr der Deutsche Umweltpreis vergeben. (Archivfoto) Georg Wendt/dpa

In der Kulturhauptstadt Chemnitz wird in diesem Jahr der Deutsche Umweltpreis vergeben. (Archivfoto) Georg Wendt/dpa

© Georg Wendt/dpa

In der Kulturhauptstadt Chemnitz wird an diesem Sonntag der Deutsche Umweltpreis verliehen. Die mit einer halben Million dotierte Auszeichnung geht an eine Schweizer Klimaforscherin und an ein Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen für sein ressourcenschonendes Verzinkungsverfahren. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht ihnen den Preis in der Stadthalle Chemnitz.

Der Deutsche Umweltpreis wird jährlich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für entscheidende und vorbildliche Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt vergeben. Nach DBU-Angaben ist er eine der höchstdotierten Umweltauszeichnungen Europas.

Die Schweizer Klimaforscherin Sonia Isabelle Seneviratne wird in Chemnitz für ihre Klimaforschung ausgezeichnet. Die Professorin an der ETH Zürich und Vizepräsidentin des Weltklimarats IPCC hat laut DBU neue Erkenntnisse zum Klimasystem erarbeitet – insbesondere dazu, wie sich Bodenfeuchte, Pflanzen und Atmosphäre gegenseitig beeinflussen. 

Das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel (59) und Birgitt Bendiek (58) des Gelsenkirchener Stahlverzinkungsunternehmens Zinq erhalten die Auszeichnung unter anderem für die Entwicklung eines innovativen Verzinkungsverfahrens („Mikrozink“), bei dem Ressourcen und Energie im Korrosionsschutz gespart werden. Der Preis wird zum 33. Mal vergeben.