„Das Kribbeln danach“ - Schwimmer stürzen sich in kalten See
Für die meisten ist es ein Graus, für eine kleine Gruppe im Süden von Brandenburg der reinste Genuss: Das Baden im eiskalten See. Doch was macht das Erlebnis so Besonders?
Zu Weihnachten wird im Senftenberger See gebadet. Bernd Wüstneck/dpa
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Eine Gruppe von 12 Männern und Frauen hat sich auch in diesem Jahr traditionsgemäß am Weihnachtstag in die kalten Fluten des Senftenberger Sees gestürzt. Um die 5 Grad Celsius habe das Wasser gehabt, sagte Frank Vogel, Präsident des Vereins Pirrlliepausen. Es sei „das Kribbeln danach und die Glückshormone, dass man sich überwunden hat und im kalten Wasser baden war“ was Freude mache.
Auch Silvester und Neujahr will Vogel mit seinen Vereinskameraden im Senftenberger See baden gehen. „Wir gehen von Oktober bis Ostern baden“, führte Vogel aus. „Zweimal die Woche. Samstag und Mittwoch.“
Dabei schule man die Reaktion des Körpers auf die Kälte. „Man stärkt dadurch auch die Abwehrkräfte für den Alltag und ist nicht so anfällig für Erkältungskrankheiten.“
Seit 1987 geht Vogel zum Winterbaden. „Es ist auch etwas für das Auge“, sagte er. Im Winter sei „das Wasser ganz ganz klar“. Man habe nicht viele Badegäste um sich herum. Und: „Es bringt ein bisschen Aufregung.“