Panorama

Bundeswehr-Airbus wird zum Serengeti-Park gefahren

Von Hannover nach Hodenhagen: Nach vier Jahren Wartezeit hat die ungewöhnliche Reise eines alten Bundeswehr-Fliegers in den Serengeti-Park begonnen. Die Maschine soll künftig als Restaurant dienen.

27.10.2025

Der Rumpf des Airbus A310 wird über die Landstraße gezogen.Moritz Frankenberg/dpa

Der Rumpf des Airbus A310 wird über die Landstraße gezogen.Moritz Frankenberg/dpa

© Moritz Frankenberg/dpa

Ein ausrangierter Bundeswehr-Airbus hat mit Hilfe eines Schwerlasttransporters seine letzte Reise vom Flughafen Hannover zum Serengeti-Park in Hodenhagen angetreten. Innerhalb von drei Nächten wird der Flieger zum Safaripark in der Südheide gebracht. Die Umweltauflagen sehen vor, dass dafür an Hunderten Bäumen Äste hochgebunden werden. 

Der A310 mit dem Namen „Kurt Schumacher“ soll nach der fast 50 Kilometer langen Strecke am Donnerstag im Freizeitpark mit zwei Kränen vom Transportgestell gehoben werden. Um die Überführung des großen Flugzeugs durch ein Naturschutzgebiet gab es jahrelang Streit. Wegen eines neuen Verfahrens zum Tieferlegen des Rumpfes erlaubte die Region Hannover das Vorhaben dann schließlich. 

Die Transportstrecke führt auf einer Länge von rund 1,8 Kilometern durch das Landschaftsschutzgebiet. Das Absenken des Rumpfes von 6,80 Metern auf 5,90 Meter soll Schäden an Bäumen verhindern. Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk wurden bereits in den Park gebracht. 

Im Spätsommer 2026 soll ein Restaurant mit etwa 200 Sitzplätzen entstehen - 150 davon im Flieger, die restlichen Außenplätze auf den Flügeln. In dem Safaripark leben auf 220 Hektar etwa 2.000 wilde und exotische Tiere.

Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk sind bereits im Serengeti-Park.Moritz Frankenberg/dpa

Die abmontierten Tragflächen und das Höhenleitwerk sind bereits im Serengeti-Park.Moritz Frankenberg/dpa

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Um den Transport des Fliegers durch ein Naturschutzgebiet gab es jahrelang Streit.Moritz Frankenberg/dpa

Um den Transport des Fliegers durch ein Naturschutzgebiet gab es jahrelang Streit.Moritz Frankenberg/dpa

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