Panorama

Block-Prozess geht mit Antworten von Christina Block weiter

13 Tage sind im Block-Prozess wegen mutmaßlicher Kindesentführung bereits vergangen. Und es sind noch viele weitere geplant. Zunächst hat erneut die Mutter Christina Block das Wort.

01.10.2025

Der 14. Prozesstag geht mit der Beantwortung von Fragen durch Unternehmerin Christina Block weiter. (Archivbild)David Hammersen/dpa

Der 14. Prozesstag geht mit der Beantwortung von Fragen durch Unternehmerin Christina Block weiter. (Archivbild)David Hammersen/dpa

© David Hammersen/dpa

Der Prozess um die mutmaßliche Entführung von zwei Kindern der Hamburger Unternehmerin Christina Block in der Silvesternacht 2023/24 geht am Mittwoch (9.30 Uhr) mit weiteren Angaben der Mutter weiter. Am 14. Prozesstag wird die 52-Jährige weiter noch ausstehende Fragen beantworten.

Zudem ist es möglich, dass die Kammer darüber entscheidet, ob die Verfahren gegen zwei Mitangeklagte vom aktuellen Prozess abgetrennt werden sollen. Entsprechende Anträge hatten deren Anwälte am Montag gestellt.

Hintergrund ist, dass die Belastungen des Paars durch den Prozess unverhältnismäßig hoch seien. Durch die ständige Anwesenheit bei Gericht sei die Existenz des Paars bedroht, das deshalb weniger Aufträge annehmen und ausführen könne.

Frau wegen Beihilfe angeklagt

Die Frau ist wegen Beihilfe angeklagt, weil sie die Kinder und die Mutter nach der mutmaßlichen Entführung auf Bitten von Christina Block und ihrem Partner Gerhard Delling von einem Treffpunkt bei Hamburg abgeholt und nach Hause gefahren haben soll. Ihr Mann habe das Treffen mitorganisiert und ist deshalb auch wegen Beihilfe angeklagt.

Die Verwandte hatte die Vorwürfe vor Gericht abgestritten. Sie sei die letzte kurze Strecke nur gefahren, weil sie wusste, dass Block das Aufenthaltsbestimmungsrecht über die Kinder hatte. Ihr Mann habe ihr nur über Whatsapp geholfen, den Weg zu finden.

Entführung in der Silvesternacht

In der Silvesternacht 2023/24 waren der damals zehnjährige Sohn und die 13-jährige Tochter aus der Obhut des in Dänemark lebenden Vaters entführt und zur Mutter nach Deutschland gebracht worden. Die Rückholaktion soll von einer israelischen Sicherheitsfirma ausgeführt worden sein.

Nach wenigen Tagen mussten die Kinder aufgrund einer Gerichtsentscheidung wieder zu ihrem Vater nach Dänemark zurückkehren. Block ist angeklagt, die Aktion in Auftrag gegeben zu haben, was sie bestreitet.