Panorama

Betrug mit Online-Trading – Prozess gegen Callcenter-Leiter

25 Millionen Euro Schaden, hunderte Betroffene: Ein Prozess in Bamberg zeigt, wie eine mutmaßliche Bande mit Online-Trading-Plattformen betrogen haben soll.

27.11.2025

Der Angeklagte soll zwischen 2018 und 2022 als Leiter von Callcentern an einem umfangreichen Betrug mit Trading-Plattformen im Internet mitgearbeitet haben. (Symbolbild)Pia Bayer/dpa

Der Angeklagte soll zwischen 2018 und 2022 als Leiter von Callcentern an einem umfangreichen Betrug mit Trading-Plattformen im Internet mitgearbeitet haben. (Symbolbild)Pia Bayer/dpa

© Pia Bayer/dpa

Mit falschen Versprechungen zu Finanzprodukten soll er mehr als 400 Menschen um ihr Geld gebracht und so einen Schaden von rund 25 Millionen Euro verursacht haben: Ein 40-Jähriger steht seit Donnerstag wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs vor dem Landgericht Bamberg.

Die Zentralstelle Cybercrime Bayern wirft dem Angeklagten vor, von Februar 2018 an bis ins Jahr 2022 hinein als Leiter von Callcentern an einem umfangreichen Betrug mit Trading-Plattformen im Internet mitgearbeitet zu haben. Das Vorgehen war laut Anklage immer das gleiche: Die Beschuldigten vermittelten ihren Opfern renditeträchtige Investitionen, das Geld behielten sie dann aber für sich.

Geschädigte kommen vor allem aus Bayern

Für diese angeblichen Geschäfte soll die Gruppierung zeitweise mehr als zehn Trading-Plattformen im Internet betrieben haben. Die mehr als 400 Geschädigten kommen vor allem aus Bayern, dem Rest Deutschlands sowie aus Österreich und der Schweiz.

Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg strebt in dem Prozess die Einziehung von Wertersatz in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro bei dem Angeklagten an. Es sind drei weitere Verhandlungstermine bis zum 8. Dezember geplant.