Panorama

Bärtierchen-Art „Ramazottius kretschmanni“ ehrt Kretschmann

Sie gelten als Überlebenskünstler und hart im Nehmen: Eine neu entdeckte Bärtierchen-Art im Schwarzwald trägt den Namen von Winfried Kretschmann. Was steckt hinter „Ramazzottius kretschmanni“?

05.09.2025

Ein Bärtierchen wird nach ihm benannt (Archivbild)Marijan Murat/dpa

Ein Bärtierchen wird nach ihm benannt (Archivbild)Marijan Murat/dpa

© Marijan Murat/dpa

Ganz besondere Ehre für den grünen Regierungschef in Baden-Württemberg: „Ramazzottius kretschmanni“ heißt ein nach Winfried Kretschmann benanntes Bärtierchen. Die neue Bärtierchen-Art, schon 2022 nach der wissenschaftlichen Anerkennung mit diesem Namen bedacht, sei weltweit erstmals im Nationalpark Schwarzwald entdeckt und beschrieben worden. Der Park will damit eigenen Angaben zufolge das besondere Engagement Kretschmanns für Artenschutz und Biodiversität würdigen.

Was genau es mit „Ramazzottius kretschmanni“ auf sich hat, wo und wann genau die Art entdeckt wurde und wie es zu dem Namen „Ramazottius“ kommt, will der Nationalpark erst am kommenden Donnerstag ganz offiziell preisgeben. Dann wird der Ministerpräsident höchstpersönlich im Nationalpark erwartet.

Die Exemplare der drolligen Spezies der Bärtierchen sind winzige achtbeinige Tiere, kleiner als einen Millimeter und erinnern in ihrer tapsigen Fortbewegung an einen Bären. Sie gelten als wahre Überlebenskünstler, die hart im Nehmen sind. Der Zoologe Ralph Schill von der Uni Stuttgart hatte im Februar berichtet, dass in Deutschland 99 Bärtierchen-Arten leben.

Das neue Bärtierchen war schon vor Jahren entdeckt worden. Danach mussten aber wie üblich wissenschaftliche Prozesse zur Anerkennung durchlaufen werden, bevor „Ramazzottius kretschmanni“ dann im Jahr 2022 seinen Namen bekam. Nach Kretschmann ist auch schon ein anderes kleines Lebewesen benannt worden: Eine klitzekleine Wespenart namens „Aphanogmus kretschmanni“.