Panorama

Flucht mit Tempo 150 innerorts: Streife bricht Verfolgung ab

Eigentlich möchte eine Streife nur einen Autofahrer kontrollieren, der verbotswidrig abgebogen ist. Dann drückt der Fahrer das Gaspedal durch. Die Verfolgungsjagd wird den Beamten zu gefährlich.

01.12.2025

Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn zeigte der Autofahrer keine Einsicht. (Symbolbild)Marijan Murat/dpa

Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn zeigte der Autofahrer keine Einsicht. (Symbolbild)Marijan Murat/dpa

© Marijan Murat/dpa

In Offenburg (Ortenaukreis) ist ein Autofahrer innerorts mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde vor der Polizei geflüchtet. Die Beamten mussten die Verfolgung am Samstagabend abbrechen, weil sie zu gefährlich war, wie die Polizei mitteilte. Ursprünglich war der bislang unbekannte Autofahrer verbotswidrig von der Bundesstraße 33 aus in eine Straße eingebogen. Danach wollte ihn eine entgegenkommende Streife kontrollieren.

Als die Streife wendete, um den Fahrer anzuhalten, beschleunigte dieser seinen Wagen. Die Beamten schalteten den Angaben nach Blaulicht und Martinshorn ein und setzten zur Verfolgung an. Der Autofahrer bog immer wieder ab und fuhr durch ein Industriegebiet. Dort musste er wegen anderer Verkehrsteilnehmer wiederholt kurz anhalten, drückte hinterher das Gas aber noch mal durch.

Nach jedem Abbiegen des Fahrers habe sich der Abstand der Streife zu dem Wagen vergrößert. Schließlich brachen die Beamten die Verfolgung ab, da potenziell andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden könnten, wie es hieß. Bei einer anschließenden Fahndung wurden der Autofahrer und der Wagen nicht mehr gesichtet. Nun wird wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.