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Auto: Das hilft im Winter gegen beschlagene Scheiben

Beschlagene Scheiben, muffiger Geruch, sogar Schimmel? Wie man im Winter mit einfachen Tricks Feuchtigkeit im Auto loswerden kann.

04.12.2025

Beschlagene Autoscheiben entstehen häufig durch feuchte Luft im Innenraum: Heizung und Klimaanlage helfen, die Feuchtigkeit zu reduzieren.Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Beschlagene Autoscheiben entstehen häufig durch feuchte Luft im Innenraum: Heizung und Klimaanlage helfen, die Feuchtigkeit zu reduzieren.Zacharie Scheurer/dpa-tmn

© Zacharie Scheurer/dpa-tmn

In der nasskalten Jahreszeit kommt die Feuchtigkeit auch ins Auto. Und damit steigt das Risiko für beschlagene Scheiben. Auch Frost auf den Innenscheiben oder ein muffiger Geruch sind nicht selten. Feuchte Innenräume können zudem Schimmelbildung und Rost begünstigen. 

Was hilft gegen beschlagene Scheiben?

Um Feuchtigkeit schnell aus dem Fahrzeug zu bekommen, kann – sofern die Außenluft trockener ist als die Innenluft – ein kurzer Durchzug helfen, so der ADAC Hessen-Thüringen: Alle Türen öffnen und lüften. Das geht aber nur gut, wenn die Luft draußen trockener ist als drinnen. Bei Regen oder Nebel funktioniert das also kaum.

Gut gegen feuchte Luft ist: Heizung und Klimaanlage gleichzeitig einzuschalten. Der Kompressor der Klimaanlage entzieht der Luft Feuchtigkeit und leitet diese nach außen ab. Welche Temperatur im Auto eingestellt wird, spielt laut ADAC keine Rolle. Allerdings hat die Methode einen Haken: Der Klimakompressor arbeitet nur bei Außentemperaturen von minimal sechs Grad Celsius. Bei niedrigeren Temperaturen schaltet sich das System automatisch ab, um ein Vereisen des Verdampfers zu verhindern. 

Wer ein Auto mit Klimaautomatik hat, sollte eine Defrost-Einstellung wählen. Sie aktiviert automatisch die maximale Luftmenge, die Klimaanlage und lenkt warme Luft auf die Frontscheibe.

Wie gelangt die Feuchtigkeit ins Auto?

Bei nassem Wetter trägt man über Kleidung und Schuhe oft Feuchtigkeit in den Innenraum. Polster und vor allem Stofffußmatten nehmen diese auf - im Winter trocknen sie nur langsam. Wird dann die Heizung eingeschaltet, verdunstet das Wasser und schlägt sich an den Scheiben nieder.

  • Abhilfe schaffen Gummifußmatten, die kein Wasser aufsaugen. Nässe kann einfach ausgeschüttelt oder weggewischt werden. Generell gilt:
  • Nasse Fußmatten und feuchte Sachen möglichst schnell aus dem Auto entfernen und trocknen.
  • Schnee sollte vor dem Einsteigen gründlich aus Kleidung und Schuhen geklopft werden.
  • Nasse Mützen oder Jacken lassen sich im Kofferraum verstauen, ebenso matschige Winterschuhe – wer möchte, legt sich dafür ein Paar saubere Fahrschuhe ins Auto und switcht entsprechend um.

Ist noch alles dicht?

Auf Spurensuche gehen: Normalerweise schützen die Dichtungen das Auto gut gegen Feuchtigkeit von außen. Allerdings können die mit der Zeit spröde werden. Daher sollte man die Dichtungen an Türen, Fenstern oder der Heckklappe regelmäßig kontrollieren. Bei spröden Dichtungen sammelt sich das Wasser demnach vermehrt in den Dämmmaterialien, wo es zu modern beginnt. Auch regelmäßige Pflege mit einem speziellen Pflegestift ist ratsam. Wer undichte Stellen entdeckt, sollte in die Werkstatt fahren.

Auf Sauberkeit achten – auch unter der Haube

Im Bereich zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe kann sich viel Laub und Schmutz sammeln, das regelmäßig entfernt werden sollte. Ansonsten könne der Regenwasserablauf der Heizung verstopfen. Auch Blätter in den Türen und der Heckklappe entfernen, denn auch dort können sonst die Wasserablauflöcher blockiert werden.