Panorama

Fleisch, Schnaps und Scherben auf der A5

Zwei Lkw-Unfälle sorgen in Hessen für kilometerlange Staus: Bei Friedberg verunglückte ein Fleischlaster, bei Alsfeld ein Lkw mit Sekt und Spirituosen.

14.10.2025

Der Lkw hatte rund 16 Kilo Fleisch geladen.Mike Seeboth/dpa

Der Lkw hatte rund 16 Kilo Fleisch geladen.Mike Seeboth/dpa

© Mike Seeboth/dpa

Auf der A5 in Hessen ist es am Dienstagmorgen zu zwei folgenschweren Verkehrsunfällen gekommen. Wie die Polizei mitteilte, stießen zwei Lkw gegen 1.15 Uhr zwischen dem Hattenbacher Dreieck und der Anschlussstelle Alsfeld-Ost zusammen. Demnach hatte sich ein auf dem Seitenstreifen abgestelltes Pannenfahrzeug aus bisher ungeklärter Ursache in Bewegung gesetzt. 

Auffahrunfall mit Pannenfahrzeug

Der Fahrer eines weiteren Lkw bemerkte dies zu spät und kollidierte mit dem rückwärts rollenden Fahrzeug. Durch den Aufprall riss an dem auffahrenden Gespann die Plane auf und die Ladung aus Lebensmitteln, Sekt und Spirituosen verteilte sich über beide Fahrbahnen. 

Zwischenzeitlich war die Autobahn voll gesperrt. Die Fahrbahn in Richtung Süden konnte laut Polizei am frühen Morgen wieder freigegeben werden, in Richtung Norden dauern die Bergungs- und Reinigungsarbeiten auch am Nachmittag weiter an. Wie lange die Sperrung andauern wird, sei unklar. Die Bergung der teils kaputten Schnapsflaschen gestalte sich schwierig, sagte ein Polizeisprecher. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 300.000 Euro.

A5 bleibt in Richtung Norden gesperrt

Gegen 2.15 Uhr, also rund eine Stunde nach dem Crash, kam es etwa 130 Kilometer nördlich zum zweiten Unfall: Ein Lkw-Fahrer verlor zwischen Friedberg und Bad Homburg die Kontrolle über seinen Sattelzug. Dieser war mit 16 Tonnen Fleisch beladen, die sich über die beiden rechten Fahrspuren verteilten. Die Schadenshöhe ist laut Polizei noch unklar.

Die Autobahn war in Richtung Frankfurt für mehrere Stunden nur einspurig befahrbar, was für Stau im Berufsverkehr sorgte. In der Spitze sei der Stau zehn Kilometer lang gewesen. Die Aufräumarbeiten dauerten noch am Vormittag an. Am Nachmittag waren zwei der drei Streifen wieder frei. Es müsse noch ausgelaufenes Betriebsmittel ausgebaggert werden, sagte ein Polizeisprecher.

Glücklicherweise blieben alle drei Fahrer unverletzt.