Panorama

DWD warnt vor Glatteis - Unfälle im Norden

Gefrierende Nässe hat am Morgen auf vielen Straßen in Deutschland für spiegelglatte Fahrbahnen gesorgt. Viele Autofahrer wurden davon offenbar überrascht. Es krachte immer wieder.

27.12.2025

Der DWD warnt vor glatten Straßen. (Symbolbild)Jason Tschepljakow/dpa

Der DWD warnt vor glatten Straßen. (Symbolbild)Jason Tschepljakow/dpa

© Jason Tschepljakow/dpa

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Morgen vor Glätte im Norden und Osten Deutschlands gewarnt. Zudem sei es auch gebietsweise im Westen sowie im Alpenvorland glatt, hieß es. In mehreren Bundesländern kam es zu zahlreichen Unfällen auf spiegelglatten Straßen.

Die Feuerwehr in Berlin warnte bis etwa 11.00 Uhr vor Glätte durch Sprühregen. „Vermeiden Sie nach Möglichkeit nicht notwendige Aufenthalte im Freien“, hieß es dort auf der Webseite. 

 

Dreizehn Menschen wurden auf der A1 bei Oldenburg bei einem Unfall auf der spiegelglatten Fahrbahn verletzt.Nord-West-Media TV/Nord-West-Media TV /dpa

Dreizehn Menschen wurden auf der A1 bei Oldenburg bei einem Unfall auf der spiegelglatten Fahrbahn verletzt.Nord-West-Media TV/Nord-West-Media TV /dpa

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Zahlreiche Autofahrer wurden von den glatten Straßen offenbar überrascht.

Zahlreiche Unfälle aufgrund von Glätte

In Niedersachen kam es am frühen Morgen zu einem Unfall auf der spiegelglatten Autobahn 1. Dabei wurden 13 Menschen verletzt. Insgesamt stießen nahe Wildeshausen im Kreis Oldenburg fünf Fahrzeuge zusammen, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Fahrbahn dort habe einer Eisfläche geglichen. Den Angaben zufolge konnten sich die Einsatzkräfte am Unfallort nach dem Aussteigen wegen der glatten Fahrbahn zunächst nur in kleinen Schritten fortbewegen. 

In der Osthälfte Mecklenburg-Vorpommerns gab es in der Nacht wegen glatter Straßen mehr als ein dutzend Unfälle. Das Präsidium in Neubrandenburg zählte bis zum frühen Morgen 15 Einsätze. In zwei Fällen wurden Autofahrer leicht verletzt. 

Auch in Schleswig-Holstein führte Glätte auf den Straßen am Morgen zu mehreren Verkehrsunfällen. Besonders betroffen waren dort die Kreise Herzogtum Lauenburg und Stormarn. Bisher sei durch die Unfälle dort aber niemand schwer verletzt worden.

Zusätzliche Rettungswagen für erhöhtes Einsatzaufkommen 

In Hamburg rückte die Feuerwehr seit Freitagabend in knapp zwölf Stunden zu 87 Glätte-Unfällen aus. Es habe sich dabei vor allem um Autounfälle gehandelt, außerdem seien Menschen wegen der Glätte gestürzt. Die Feuerwehr habe zusätzliche Rettungswagen zur Verfügung gestellt, um sich um das erhöhte Einsatzaufkommen kümmern zu können, hieß es.

In Brandenburg wurden nach vorläufigen Angaben der Polizei seit Freitagabend um 18.00 Uhr rund 120 Verkehrsunfälle registriert. Dabei seien 19 Menschen verletzt worden, sagte ein Sprecher. Eine abschließende Statistik werde erst am folgenden Tag erwartet, bereits jetzt sei aber klar, dass das Unfallgeschehen deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres liege. Glätte wird als Unfallursache jedoch statistisch nicht gesondert erfasst, erklärte der Polizeisprecher.

Am Morgen fuhren in Potsdam zudem aufgrund der Kälte keine Busse. „Witterungsbedingt ist der Busverkehr im Stadtgebiet Potsdam aktuell eingestellt“, hieß es von den Stadtwerken Potsdam. Die Polizei rief Verkehrsteilnehmer angesichts der Wetterlage zu besonderer Achtsamkeit auf.

73-Jährige stirbt bereits Freitag nach Unfall 

In Hessen starb eine 73-Jährige bereits am Freitag nach einem Zusammenstoß zweier Autos im Krankenhaus, zwei weitere Menschen wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Eine 57-Jährige war mit ihrem Auto vermutlich aufgrund von Glätte nahe Hessisch Lichtenau ins Schleudern geraten, wie die Polizei mitteilte. Sie geriet in den Gegenverkehr und stieß dort mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen.

Es kam zu mehrere Unfällen aufgrund der Glätte. (Symbolbild)Stefan Puchner/dpa

Es kam zu mehrere Unfällen aufgrund der Glätte. (Symbolbild)Stefan Puchner/dpa

© Stefan Puchner/dpa