Panorama

13-Jähriger nach Brand an Grundschule unter Verdacht

370 Grundschüler werden seit dieser Woche an einer anderen Schule unterrichtet, weil es an ihrer Schule gebrannt hat. Nun gibt es eine erste Spur zum Verursacher des Brandes.

11.12.2025

Flure wurden durch Löschwasser beschädigt. (Archivbild)Kilian Genius/dpa

Flure wurden durch Löschwasser beschädigt. (Archivbild)Kilian Genius/dpa

© Kilian Genius/dpa

Nach dem Brand an einer Grundschule in Hannover steht ein 13-Jähriger im Verdacht der Brandstiftung. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit. Zu einem möglichen Motiv oder der Verbindung des Jungen zu der Schule machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Der Verdächtige stamme aus Hannover und sei strafunmündig, erklärte eine Sprecherin.

Das Feuer an der Schule war vor anderthalb Wochen, am 30. November, ausgebrochen. Am Tatort gefundene Spuren und Brandmuster sprachen laut früheren Angaben der Polizei für Brandstiftung. Laut einem Gutachten entstand ein Schaden von rund zwei Millionen Euro. Zuvor hatte der NDR berichtet. 

Unterricht vier Kilometer entfernt

Teile des Daches sind nach Angaben der Stadt eingestürzt, weitere Teile einsturzgefährdet. Das Feuer zerstörte die Aula, angrenzende Flure sowie Teile des Ganztagsbereichs und die Sanitäranlagen. Das Gebäude ist vorerst nicht nutzbar.

Die 370 Schülerinnen und Schüler werden seit dieser Woche in einer vier Kilometer entfernten Schule unterrichtet. Busse bringen sie dorthin. Bis mindestens zu den Sommerferien sollen sie dort unterrichtet werden.

Das Feuer zerstörte Teile des Flurbereiches der Grundschule. (Archivbild)Kilian Genius/dpa

Das Feuer zerstörte Teile des Flurbereiches der Grundschule. (Archivbild)Kilian Genius/dpa

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