Kreis Borken

Polizei im Kreis Borken warnt vor Fake-Shops im Netz

Immer wieder komme es laut Polizei zu Betrug bei Online-Einkäufen. Zuletzt gab es einen Fall in Heek. Damit dies nicht passiert, gibt die Polizei Tipps, wie Verbraucher sich schützen können.

22.10.2025

Symbolbild.

Symbolbild.

© Elisa Schu/dpa

KREIS BORKEN. Die Polizei warnt: Denn die Vorweihnachtszeit steht vor der Tür - und damit auch die Zeit der Online-Einkäufe. Viele Menschen suchen jetzt nach Geschenken und hoffen auf gute Angebote im Internet, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Doch gerade in dieser Zeit sind auch Betrüger besonders aktiv: Immer mehr sogenannte „Fake-Shops“ locken mit verführerischen Schnäppchen, liefern jedoch keine Ware. Statt eines günstigen Kaufs bleibt am Ende nur der finanzielle Schaden.

Die Masche ist der Polizei im Kreis Borken nicht unbekannt, wie im Fall einer Frau aus Heek. Diese war im Netz auf der Suche nach einem Kühlschrank und stieß auf ein verlockendes Angebot auf der Seite „jgkjdrqz.shop“, wo ein Kühlschrank der Marke „Exquisit“ für 92 Euro angeboten wurde. Nach der Bezahlung über PayPal wurde jedoch keine Kaufbestätigung verschickt. Stattdessen meldete sich PayPal mit einer Warnung, dass verdächtige Aktivitäten auf ihrem Konto festgestellt wurden. Es stellte sich heraus, dass von ihrem PayPal-Konto ein großer Betrag in Höhe von 9.725,34 Euro für eine Transaktion nach Japan abgebucht werden sollte. Glücklicherweise konnte die Heekerin die Abbuchung stoppen und den Schaden abwenden, doch der vermeintliche Kauf eines Kühlschranks wurde nie abgeschlossen und die Ware blieb aus.

So funktioniert die Fake-Shop-Masche

Fake-Shops tarnen sich als scheinbar seriöse Online-Shops und werben mit Räumungsverkäufen, Tiefstpreisen oder Restposten. Häufig nutzen sie täuschend echt gestaltete Internetseiten, gefälschte Kundenbewertungen und neue, kryptische Internetadressen mit Endungen wie .shop, .store oder .info. In sozialen Medien wird gezielt mit Anzeigen geworben - oftmals unter dem Vorwand eines „Räumungsverkaufs“ oder „Alles muss raus“. Nach kurzer Zeit verschwinden diese Seiten wieder aus dem Netz - und tauchen wenig später unter anderem Namen erneut auf.

So können sich Verbraucher schützen

Die Polizei hat Tipps, wie sich Verbraucher vor solchen Shops schützen können. Sie empfiehlt: „Nutzen Sie Online-Tools wie www.fakeshop-finder.de, um verdächtige Shops kostenlos zu prüfen. Achten Sie außerdem auf ein vollständiges Impressum, Kontaktmöglichkeiten und seriöse Zahlungsmethoden. Seien Sie misstrauisch bei Vorkasse-Zahlungen und unrealistisch niedrigen Preisen. Und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl - wenn ein Angebot zu gut klingt, ist es das meist auch. Des Weiteren sollen betrügerische Seiten der Verbraucherzentrale gemeldet werden.

Wer bereits Opfer geworden ist

Wer bereits Geld an einen Fake-Shop überwiesen hat, sollte umgehend seine Bank kontaktieren, um die Zahlung möglicherweise noch zu stoppen. „Sichern Sie alle Belege und Nachweise - etwa Bestellbestätigungen, E-Mails und Screenshots des Angebots - und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei (auch online möglich)“, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung.

Weitere Informationen und Tipps, wie Sie betrügerische Online-Shops erkennen, finden Sie auf der Website der Verbraucherzentrale NRW.