Gemener Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr 62 Einsätze
An nahezu jedem sechsten Tag war der Löschzug Gemen der Freiwilligen Feuerwehr im vergangenen Jahr zu einem Einsatz unterwegs. Das ergab ein Blick auf die Einsatzstatistik, die die Verantwortlichen bei der Versammlung präsentierten.

Zu Gast bei der Versammlung des Gemener Löschzugs (v.l.): Ordnungsamtsleiter Rene Terwohlbeck, Erster Beigeordneter Norbert Nießing, Anja und Markus Tembrink, Christian Albers, Jutta und Stephan Wittenberg, Ulrich Klemt, Andre Pöpping, Stefan Döking und Ortsvorsteher Walter Schwane.
© Hubert Gehling
GEMEN An nahezu jedem sechsten Tag war der Löschzug Gemen der Freiwilligen Feuerwehr im vergangenen Jahr zu einem Einsatz unterwegs. Das ergab ein Blick auf die Einsatzstatistik, die die Verantwortlichen bei der Versammlung präsentierten.
Der stellvertretende Löschzugführer Ulrich Klemt warf mit seinen Kameraden und Gästen einen Blick zurück. Insgesamt ist der Löschzug zu 62 Einsätzen ausgerückt, 40 davon waren Einsätze bei Bränden. In 15 Fällen habe es sich leider auch wieder um Fehlalarme gehandelt, sagte Klemt. Und 22 Mal halfen die Wehrleute bei sonstigen Hilfeanfragen. Zu den Einsätzen gehörten beispielsweise Heckenbrände, ein Wohnungsbrand, ein Dachstuhlbrand, ein Gefahrgutaustritt. Im April wurde das Tennisvereinsheim von Westfalia Gemen ein Raub der Flammen, auch hier war der Löschzug im Einsatz. Im Juli brannte eine Ballenpresse, und im August musste ein Hund aus der Aa gerettet werden. Im Einsatz war der Löschzug auch beim Brand des Bowlingcenters in Borken.
Im Dezember musste die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer geborgen und reanimiert werden musste. Bei einem Einsatz gab es die Besonderheit, dass sich ein Mann an einem Feuerwehrwagen zu schaffen machte und wohl damit davonfahren wollte, was die Polizei verhinderte. Der letzte Einsatz des Jahres war am 29. Dezember bei einem Serienunfall auf der A 31 mit einem Lkw und 15 Pkw. Ein Toter war zu beklagen.
Für den Einsatz bedankte sich der Erste Beigeordnete der Stadt Borken, Norbert Nießing, im Namen von Rat und Verwaltung. „Gerade die brenzlichen Einsätze brauchen gut ausgebildete Feuerwehrleute. In Gemen sieht man an den Ehrungen, dass es hier auch erfahrene Leute gibt“, so Nießing. Das sei ein gutes Vorbild für die Jugend.
Den Dank verband Wehrleiter Stefan Döking mit der Bitte an die Stadt, neben dem Neubau der Borkener Wache auch die anderen Standorte im Blick der Leitung zu halten. Ein neues Löschgruppenfahrzeug für den Gemener Löschzug sei in der Ausschreibung.
Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Dienstjahre verlieh Nießing im Auftrag des Innenministers NRW an Markus Tembrink, Stephan Wittenberg und nachträglich an Christian Albers.

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