BZ-Turmkieker: Eine neue Zeitrechnung

Der Turmkieker ist gerne pünktlich. Selbst als verschlafener Schüler fuhr er immer zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn mit dem Fahrrad an der Schule vor. Wer pünktlich sein will, der muss die Uhrzeit gut im Blick haben.

Aber die muss man ja nicht gleich in Stunden, Minuten oder Sekunden messen, nein: Man kann auch die Kollegen in der Fastenzeit zum Naschen verführen. Wie man damit die Zeit misst? Nun: Die Kollegen des Turmkiekers machen sich dermaßen schnell über Süßes her, dass man daran die Zeit bestimmen kann.

Die 340 Gramm „Maxi-Packung“ Gummibärchen eines bekannten Bonner Süßwarenproduzenten gehen in etwa in der Zeit eines Fußballspiels über die Redaktionstische: eine Stunde, 29 Minuten und 52 Sekunden brauchen die Kollegen, hat der Turmkieker nachgemessen. Das heißt: Wenn mal keine Uhr zur Hand ist, der Turmkieker aber in eineinhalb Stunden zu einem Termin muss, kann er einfach eine Tüte Süßes in der Redaktion liegen lassen.

Wichtig sind dabei die Umrechnungsfaktoren: Nur ein Fünftel der Tüte „Yoghurt-Gums“ ist in selber Zeit von den Kollegen verzehrt. Etwas besser sieht es bei den sauren „Drachenzungen“ aus. Diese werden halb so schnell gegessen. Eine Tüte Drachenzungen entspricht aufgerundet drei Stunden. Der Einfachheit halber schaut der Turmkieker dennoch lieber auf die Uhr.